Zwangsfusion - jetzt offiziell

Am 12.10. beschlossen Weihbischof Overbeck und der Generalvikar Kleyboldt die Fusion von St. Sebastian und Heilig Geist zum 2.3.2008.
Die angekündigten Kirchenvorstandswahlen zum 1.12.2007 sind damit nicht genehmigt, erst nach der Fusion sollen die Gremien neu gewählt werden.
Mit der Fusion entsteht eine neue rechtliche Struktur. Die beiden Pfarreien verlieren ihre Selbstständigkeit und werden zu einer Pfarrei zusammengeschlossen, in der dann zwei Gemeinden existieren - so jedenfalls der Vorschlag aus St. Sebastian, zu dem sich die Verantwortlichen in Heilig Geist noch nicht geäußert haben.
Die Fusion bedeutet nicht eine gleichzeitige Schließung unserer Kirche. Weihbischof Overbeck begründet die Entscheidung mit dem Auftrag, der durch den Pastoralplanvom Bischof erteilt worden sei und vor dessen Pensionierung am 9.3.2008 umgesetzt worden sein solle. Zudem sagte er, es sei wichtig, lähmende Strukturdebatten zu beenden, damit die Gemeinden sich weider "von außen nach innen" bewegen können. Dies mag für manche Gemeinden richtig sein, und an lähmenden Debatten hatte wir auch schon reichlich, nur stellen sich für unsere Gemeinde, die durch eine Fusion unmittelbar von Auflösung bedroht ist, die Dinge nochmal ganz anders dar. Hierüber wird mit dem Weihbischof zu sprechen sein.
Pfarrer Braun sagte beim Kirchweihfest, dass für ihn eine Zwangsfusionierung inakzeptabel sei, so dass wir auch von seiner Seite Protest beim Bistum erwarten..
Ein solidarischer Gruß erreichte uns aus der Trinitatisgemeinde, wo man sich auch angesichts eigener Strukturveränderungen Sorgen um den Fortbestand der Seelsorge im Gebiet Alter Schützenhof macht.