noch einmal: Profanierung
Am 26.10.08 wurde die St. Sebastian-Kirche profaniert. Der ursprünglich vorgesehene Termin (29.11.) wurde vom Bistum per Dekret vorverlegt.
Es war gerade die Absicht der Menschen von St. Sebastian gewesen, ihren Abschiedsgottesdienst zeitlich unabhängig von der Profanierung zu feiern. Diesem Wunsch ist nicht entsprochen worden.
In der Weihnachtsausgabe von „Geist im Südviertel“ ist das Dekret abgedruckt. Es trägt das Datum vom 7.10.08. Das heißt, dass die Zusammenlegung von Profanierung und Abschiedsgottesdienst knapp drei Wochen vor letzterem beschlossen war.
Dies widerspricht der Aussage von Pfarrer Braun, dass es eine sehr kurzfristig getroffene Entscheidung der Bistumsleitung gewesen sei. Auch bleibt sein Einfluss auf diese Entscheidung unklar.
Die nicht erfolgte Veröffentlichung des Dekrets in der betroffenen Gemeinde nahm den Gläubigen ihr im Kirchenrecht vorgesehenes Recht auf Beschwerde gegen das Dekret.
Hätte nicht die Bistumsleitung auf der Veröffentlichung bestehen müssen? Und hätte sie nicht Pfarrer Braun verpflichten müssen, den offensichtlich nur mit ihm vereinbarten Profanierungsgottesdienst selbst zu zelebrieren?
Die Bistumsleitung ist um eine Stellungnahme zu den Vorgängen um die Profanierung gebeten worden, hat sich aber bisher nicht geäußert.
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